Was ist „Urban Gardening“?
„Urban Gardening“, also urbanes Gärtnern, bezeichnet die Nutzung von (zumeist kleineren) Flächen in Städten
zum Anbau von Gemüse, Obst und Kräutern.
Warum gibt es „Urban Gardening“?
Aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl und der Verstädterung weltweit gewinnt der Anbau von Lebensmitteln in der Stadt zunehmend an Bedeutung. In der sogenannten „Dritten Welt“ kann das Teil der Armutsbekämpfung sein. In der sogenannten „Ersten Welt“ ist er z.B. daraus motiviert, regionale Produkte zu konsumieren, um die Transportemissionen zu reduzieren. Oder auch, um der städtischen Bevölkerung die Herkunft und „Entstehung“ pflanzlicher Lebensmittel bewusster nachvollziehbar zu machen.
Welche Bedeutung hat „Urban Gardening“ in Hamburg?
Als ein bereits seit mehreren Jahren weltweit zu beobachtendes Phänomen ist „Urban Gardening“ mittlerweile auch in Hamburg angekommen. Sogar die Hamburger Politik hat sich inzwischen dieses Themas angenommen. So schreibt das Konzept „Mehr Stadt in der Stadt – Gemeinsam zu mehr Freiraumqualität in Hamburg“ urbaner Gartenwirtschaft eine „zunehmende Rolle bei der Inwertsetzung von Stadträumen“ zu. Auch die Bezirke wurden kürzlich angefragt,
mehr Nutzpflanzen anzubauen.
Andere Städte wie London oder Berlin haben zwar deutlich mehr urbane Garten-Projekte als Hamburg,
aber auch in Hamburg gibt es mittlerweile mehr als ein Dutzend solcher Projekte in den verschiedensten Stadtteilen.
In Hamburg-Barmbek ist der FuhlsGarden allerdings das erste und bislang einzige Projekt dieser Art.
Empfehlenswerte, weiterführende Informationen
Um den vielfältigen Bedeutungen gerecht zu werden, die das „Urban Gardening“ für die Menschen in den Städten hat, haben die in Deutschland aktiven urbanen Garten-Projekte das sogenannte Urban Gardening Manifest verfasst.
Beispielhaft für die mittlerweile ganz unterschiedlichen Informations- und Vernetzungs-Möglichkeiten
für „Urban Gardening“-Projekte in Deutschland, sei hier die Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis genannt.
Insbesondere zur Unterstützung der „Urban Gardening“-Projekte in Hamburg, perspektivisch aber auch bundesweit,
gibt es das aus Bundesmitteln finanzierte Internet-Portal Grünanteil.