Herzlich Willkommen im FuhlsGarden!

Liebe Interessierte und neue Mitgärtner:innen:

Herzlich Willkommen im FuhlsGarden!

Wir freuen uns sehr, dass ihr da seid. Wir wollen euch hier einen Überblick über den Garten und unser Miteinander geben.

Was ist der FuhlsGarden und wer sind wir?

Der FuhlsGarden ist ein öffentlicher Gemeinschaftsgarten, bei dem jede:r mitmachen kann. Er befindet sich auf städtischem Gelände, das von einer Kita gepachtet und uns zur Mitnutzung zur Verfügung gestellt wird.
Wir bauen Gemüse nach den Regeln des Biogartenbaus an. Es gibt 15 Hochbeete, ca. 30m² Acker und ein Gewächshaus. Außerdem haben wir einen Komposthaufen, einen wilden Haufen (für alles Organische, das nicht auf den Kompost passt) und einen Container, wo wir unser Werkzeug aufbewahren.
Wir sind eine Bürgerinitiative, d.h. einfach eine Gruppe von am Gärtnern interessierten Menschen ohne formale Struktur.

Wie sind wir organisiert?
Der FuhlsGarden lebt davon, dass viele Menschen sich einbringen und den Garten gemeinsam gestalten. Wir haben keine formalen Ämter oder Vorsitzenden, sondern treffen Entscheidungen als Gruppe.
Wir treffen uns jeden Sonntag um 15 Uhr zum gemeinsamen Gärtnern. Wir beginnen mit einem Planungstreffen: Wir besprechen gemeinsam, was momentan im Garten getan werden soll, welche übergeordneten Projekte angegangen werden, wie wir auf Anfragen von außen reagieren wollen und was sonst noch so ansteht. Anschließend buddeln wir im Garten. Am Schluss trudeln alle wieder am Tisch ein und wir lassen den Nachmittag bei Tee, Cidre und Gebäck ausklingen.
Weiterhin haben wir ein Emailpostfach für den Kontakt nach außen, das wir im monatlichen Wechsel betreuen. Im Sommer wechseln wir uns wöchentlich mit dem Gießen unter der Woche ab.
Außerdem haben wir eine Slack-Gruppe, um uns zu organisieren und Ideen auszutauschen.
Einige Termine im Jahr sind uns wichtig: Im Frühjahr beginnen wir mit dem Angärtnern, im Herbst feiern wir ein Apfelfest und wir beenden das Gartenjahr mit dem gemeinsamen Jahresausklang.

FuhlsGardener im Jahr 2022

Wie läuft das mit dem Gemüseanbau?
Die Jahreszeiten geben den Takt des Gartens vor: Im Winter machen wir oft eine Pause von einigen Wochen. In dieser Zeit findet aber schon die Anbauplanung statt, bei der wir festlegen, was wir wo und wann in diesem Jahr anbauen wollen und entsprechendes Saatgut aus dem Vorrat raussuchen oder besorgen. Anschließend verteilen wir verschiedene Gemüsesorten, die drinnen vorgezogen werden sollen, an alle Interessierten. Ab dem Frühjahr treffen wir uns wieder regelmäßig sonntags, um den Garten aus dem Winterschlaf zu wecken. Je nach Gemüseart kümmern wir uns zwischen Frühjahr und Herbst um Aussaat oder Anzucht und Auspflanzen, gießen, düngen und pflegen die Pflanzen. Wir sammeln die Ernte des Tages und teilen sie unter allen Anwesenden auf. Es gibt immer etwas zu tun: Brombeerranken und Beikräuter wachsen stetig nach, Hochbeete, Zäune und Wege sind in Stand zu halten und häufig ergeben sich weitere Projekte.

Wie finanziert sich der Garten?
Das Gelände und das Wasser zum Gießen werden uns von der Kita (Kinderwelt Hamburg gGmbH) kostenlos zur Verfügung gestellt.
In den ersten Jahren wurde der Fuhlsgarden bei einigen Wettbewerben ausgezeichnet und konnte sich über Preisgelder freuen. Häufig können wir projektbezogen Gelder aus öffentlichen Mitteln, zum Beispiel beim Stadtteilrat oder der Bezirksversammlung, erfolgreich beantragen. Einen Mitgliedsbeitrag für Gärtner:innen gibt es nicht, manchmal schenkt jemand Material oder einen kleinen Geldbetrag auf freiwilliger Basis. Da wir kein gemeinnütziger Verein o.Ä. sind, können wir leider keine Spendenbescheinigungen ausstellen.

Was ist uns wichtig?
Der FuhlsGarden lebt von der Gemeinschaft! Wir wollen gemeinsam etwas erreichen und eine schöne Zeit dabei haben. Wir wollen für alle offen sein: Jede:r kann einfach vorbeikommen und am Sonntag mitbuddeln. Dennoch braucht ein Projekt in dieser Größenordnung ein gewisses Maß an Planung und Organisation um zu funktionieren. Das klappt gut, wenn viele regelmäßig kommen und sich einbringen. Denn Gemeinsam sind wir stark!

Niemand braucht Vorwissen um mitzumachen. Wir lernen voneinander, miteinander und lesen immer wieder Dinge nach. Nur ein kleiner praktischer Hinweis zum Einstieg: Manchmal ist es beim Jäten gar nicht so einfach, Keimlinge des Gemüses und der Beikräuter zu unterscheiden. Im Zweifel lieber erstmal nicht herausrupfen, sondern mit anderen beratschlagen.

Wir haben einiges an Gartengerätschaften. Damit das auch so bleibt und wir lange etwas davon haben: Bitte nach der Benutzung von der Erde befreien und wieder an die richtige Stelle zurück räumen. Für den besseren Überblick gibt es farbliche Markierungen an den Haken und den Gerätschaften.

Wir möchten uns an die Regeln des Biogartenbaus halten. Dabei sind uns Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit wichtiger als hohe Erträge. Das heißt auch, dass wir auf Dünger und Pestizide, die im Biogartenbau nicht zugelassen sind, verzichten. Wir stellen eigenen Kompost her, setzen eine Brennnesseljauche an und setzen auf Auflockern statt Umgraben der Erde.
Im Zweifel besprechen wir jeden Einsatz von Hilfsmitteln im Planungstreffen, um einen Konsens in der Gruppe zu finden.

Wir freuen uns auf viele schöne Stunden im Garten mit euch!